Footjoy
FootJoy ist neben Titleist eine von zwei Marken der Dachgesellschaft Acushnet Company. Unter dem Label FootJoy werden hauptsächlich Golfschuhe und Golfhandschuhe produziert. Darüber hinaus gibt es von FootJoy auch Golfbekleidung wie Hosen, Hemden oder Kappen.
Geschichte
1857 kehrte Fredrick Packard dem Betrieb seines Vaters den Rücken und gründete unter dem Namen Burt and Packard Shoe Company eine eigene Werkstatt für Schuhe. Bereits zu dieser Zeit produzierte er Schuhe zum Golfspielen. Schon nach kurzer Zeit wurde die Firma in Field and Flint Company umbenannt. Um 1910 herum wechselte der Eigentümer und die Firma erhielt den Namen Fred F. Field Company.
1920 erfolgte erstmals die Verwendung des Markennamens FootJoy. Die Produkte gewannen rasch an Beliebtheit. 1927 siegte das amerikanische Team des Ryder-Cups in FootJoy-Schuhen.
Im Rahmen der Profi-Tour der PGA waren die Schuhe schnell marktführend. Beim ersten "Shoe Count" 1945 waren FootJoy die meistgetragene Marke unter den teilnehmenden Profis.
1957 wechselte erneut der Eigentümer. Die Familien Stone und Tarlow sind jetzt Besitzer. 1975 erwarb General Mills die Mehrheit an dem Schuhhersteller, der ab 1970 offiziell unter der Bezeichnung FootJoy firmierte. Seit 1985 ist FootJoy im Besitz der Acushnet Company.[1]
1979 produzierte die Firma erstmals Golfhandschuhe, 1981 kamen Golfsocken dazu. Ab 1997 sind Golfschuhe erstmals auch für Frauen erhältlich. 1998 gibt es die erste Kollektion, die auch eine Bekleidungslinie sowie Accessoires umfasst.
Marktstellung
Mehr als 68 % der Profis auf der amerikanischen PGA-Tour trugen 2007 laut Firmenangaben Schuhe von FootJoy. [2] Die bekanntesten sind Steve Stricker, Adam Scott, Pádraig Harrington, Vijay Singh, Ángel Cabrera oder Zach Johnson.[3] Der nächste (ungenannte) Mitbewerber kam auf 11 %. Im Profi-Bereich ist FootJoy der Konkurrenz von adidas, Nike, Callaway und Puma überlegen. Folglich beansprucht die Firma mit der Aussage "#1 in shoe and glove in Golf" die Marktführerschaft im Bereich der Golfschuhe und Golfhandschuhe. Der Vorsprung vor der Konkurrenz dürfte jedoch nicht annähernd so groß sein wie es der Anteil der amerikanischen Profis, die FootJoy-Produkte nutzen, suggeriert. Anders als FootJoy sponsern Firmen wie Nike, Callaway, adidas, Mizuno und Puma nur vergleichsweise wenige Golfer. Andere wie Ecco, Hi-Tec oder Etonic verzichten ganz auf dieses Marketinginstrument. Folglich ist die Marktführerschaft des Unternehmens viel weniger deutlich als es durch den Marktanteil bei den Profis scheint.